„Die Ressourcen die Du brauchst, findest Du in Deiner eigenen Geschichte.“
(M.H. Erickson)
Hypnose ist ein sehr altes und zugleich modernes Heilverfahren. Hypnotische Rituale lassen sich bis weit in die Frühgeschichte der Menschheit zurückverfolgen. Sie verbindet Körper und Seele wie keine andere Therapieform.
Begründer der modernen Hypnotherapie ist der amerikanische Arzt und Psychologe Milton H. Erickson. Er war überzeugt, dass niemand etwas Neues lernen, sondern vielmehr nur den Zugang zu seinen Fähigkeiten wieder finden müsse.
Hypnose ermöglicht sowohl eine hochfokussierte Aufmerksamkeit (vergleichbar mit einem Teleobjektiv, bei dem nur ein kleiner Ausschnitt sehr deutlich und optisch klar ist), als auch einen Bewusstseinszustand, bei dem viele Dinge gleichzeitig wahrnehmbar sind (vergleichbar mit einem Weitwinkelobjektiv). In diesem Zustand wird unser Erleben intensiver und unser Denken flexibler (=Trance).
Dabei sind unsere Gedanken, Gefühle und körperlichen Reaktionen besser zugänglich und veränderbar. Wir können innere Bilder entwickeln, die über die Sprache nicht zugänglich sind und erhalten besseren Zugang zu unseren Gefühlen und unserem inneren Wissen. Denn für eine wirkungsvolle Psychotherapie ist kognitives Verstehen ohne emotionales Erleben zu wenig.
„Kein Problem kann auf der Bewusstseinsebene gelöst werden, auf der es entstanden ist.“ (Albert Einstein)
Ich arbeite hypnosystemisch nach Gunther Schmidt, der die Methoden der Erickson’schen Hypnotherapie und der systemischen Therapie kombiniert hat. Dieses Konzept integriert die Kompetenz-, Ressourcen- und lösungsorientierten hypnotherapeutischen Konzepte von Milton H. Erickson mit den systemisch-konstruktivistischen Konzepten. Ziel ist eine ganzheitliche Psychotherapie, wo Wertschätzung, Achtung und die Würdigung der Kompetenzen des Klienten (=Kunden) auf gleicher Augenhöhe unabdingbare Grundlagen sind.
Klassische Hypnose wird hier als nicht unbedingt notwendig erachtet. Stattdessen werden neue Ideen und Perspektiven in das normale Gespräch eingewoben. Das kann bspw. so aussehen:
- Arbeit mit „inneren Anteilen“ (z. B. Ärger, Freude, Stolz, „inneres Kind“)
- Metaphern und Geschichten
- Timeline oder Lifeline (Ihr Lebenslauf wird mit einem Seil am Boden dargestellt)
- „Problemgymnastik“ (die Körperhaltung des „Problem-“ und des „Lösungszustandes“ wird abwechselnd eingenommen, verglichen und nachgespürt)
- Trance- und imaginative Arbeit (bspw. Wohlfühlort)
- Frage nach Unterschieden (bspw. was macht ein belastendes Gefühl stärker / schwächer)
Spektakuläre Showeinlagen, schnelle Wunderheilungen, „Rückführungen in frühere Leben“ oder Ähnliches kann ich Ihnen leider nicht anbieten.
Was ist der Unterschied zwischen Hypnotherapie und Bühnenhypnose?
Neben sozialpsychologischen Effekten, (es gibt Zuschauer und eine Bühne), verfolgen Bühnen- und Showhypnotiseure ihr eigenes Ziel – nämlich das Publikum zu unterhalten. Klinische Hypnose hingegen verfolgt ausschließlich die Ziele des Klienten.